Workshops 2014

 

Schlaglicht Wahlen 2014 – Politische Kräfteverschiebungen in Deutschland und in Europa 

In Europa und seinen Mitgliedsländern ist sozial und politisch mehr in Bewegung als es schlechte Wahlbeteiligungen z.B. bei der Europawahl aber auch beinationalen Wahlen signalisieren. Die auch in unseren Forumsdiskussionen vielfach kritisierte Austeritätspolitik in Europa hat genau die negativen Folgen,
die ihre Kritiker immer wieder prognostiziert haben. Dies kommt auch im hektischen Agieren der Europäischen Zentralbank zum Ausdruck.

Ein Blick auf die politische Landkarte Europas zeigt daher, dass ökonomische und soziale Probleme und Konflikte in und zwischen den Mitgliedsstaaten permanent schwelen, immer wieder aufbrechen und das europäische Projekt trotz kurzfristiger Eurorettung nach wie vor keine gesicherte Zukunft hat – von geopolitischen Konflikten dabei noch abgesehen.

Im Spiegel der Ergebnisse der EU-Wahlen, der Landtagswahlen 2014 in Deutschland und mit einem Blick auf unsere europäischen Nachbarstaaten wollen wir daher über eine aktuelle Einschätzung der politischen Kräfteverschiebungen in Deutschland und Europa mit euch diskutieren. Dies immer in der Perspektive, was das für Gewerkschaften und linke soziale Bewegungen in Europa heißt.

Referent ist Horst Kahrs von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

 

Materialien:

 

 

Gestaltungsaufgaben für die Arbeit der Zukunft

Anknüpfend an die Diskussion zum Thema „Subjektivierung der Arbeit“, die wir ursprünglich mit den Spandauer Thesen begonnen hatten, und die gewerkschaftliche Debatte um eine Neue Ordnung der Arbeit, wollen wir die gesellschaftliche Diskussion zu Brüchen und Umbrüchen in der Arbeitswelt in Regierungszeiten einer großen Koalition aufgreifen.

Anlass dazu geben uns die nach wie vor aktuellen Stichworte Tertiarisierung, Internationalisierung, Demographie/Fachkräfte und insbesondere auch Digitalisierung der Arbeit. Gerade dieser letzte Aspekt steht in enger Verbindung zur Externalisierung von Arbeitsprozessen aus betrieblichen Zusammenhängen und damit zur vertieften Subjektivierung der Arbeit.

Die Diskussion wollen wir auf die Frage zuspitzen, welche Anforderungen sich aus diesen Entwicklungen in Zukunft für die Gestaltung von „Guter Arbeit“,

  • einerseits für Gewerkschaften in Betrieben/Unternehmen, in der Tarifpolitik und
  • andererseits für die Regierung durch Gesetzgebung und staatliche Arbeitspolitik

ergeben.

Referent ist Thorben Albrecht, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

 

Materialien:

 

 

Auswertung der Europawahl 2014

Welche Rückschlüsse auf die politischen Kräfteverhältnisse und die zukünftige Politik in Europa und in einzelnen Mitgliedsstaaten lassen sich aus der Analyse der Europawahl ziehen?

Welche Wählergruppen hatten welche Motive für ihre Wahlentscheidung bzw. ihre Enthaltungen, was können wir zum Wahlverhalten von GerwerschafterInnen sagen, welche politischen Einschätzungen der Parteien lagen Wahlentscheidungen generell zugrunde und welche Wählerwanderungen haben stattgefunden? - Und letztlich die Frage, warum die Bevölkerung in Deutschland in großen Teilen die Europapolitik der Kanzlerin und der Großen Koalition unterstützt?

Warum konnten rechtsradikale Parteien in vielen europäischen Staaten Zugewinne erzielen (oder auch nicht) und was bedeutet dies für die Gewerkschaften und die Linke allgemein in Europa? Diese und weitere Fragen möchten wir gemeinsam diskutieren mit den Kollegen Gero Neugebauer (FUB) und Richard Stöss (FUB), die das Wahlergebnis analysiert haben und uns ihre Einschätzung vorstellen werden.

 

Materialien: