Jahrestagung 2014

 

Europäische Rahmenbedingungen gewerkschaftlicher Arbeitspolitik

Die bisherigen Diskussionszusammenhänge im Forum Neue Politik der Arbeit lassen sich grob mit den drei Stichpunkten „Arbeit, Wirtschaftsdemokratie, Europa“ beschreiben. Hinter diesen Stichpunkten steht die Vorstellung, dass eine fortschrittliche Arbeitspolitik heute in europäischen Zusammenhängen und in einer wirtschaftsdemokratischen Perspektive diskutiert und entwickelt werden sollte.

Die Diskussion im Forum um den Formwandel der Arbeit und die damit verbundenen arbeitspolitischen Konsequenzen und die Diskussion um die ökonomische und politische Krise Europas haben unsere Tagungen der letzten Jahre bestimmt.

In den Spandauer Thesen, die das Forum in ausführlichen Debatten 2005 entwickelt hatte, wurde Europa als neuer „Regulationsraum für Arbeit und Arbeitspolitik“ interpretiert.

Mit der Jahrestagung 2014 wurden diese beiden Themen wieder unmittelbar in Beziehung gesetzt: Europa, Europapolitik, Arbeitspolitik in Europa und erst Recht gewerkschaftliche Arbeitspolitik in Europa mit den Dimensionen „Kampf um Arbeit und Beschäftigung“, „Beschäftigungssicherung und Arbeitsgestaltung“ unter den sehr unterschiedlichen Herausforderungen und Anforderungen in den Regionen und Ländern Europas. Bausteine für eine europäische Arbeitspolitik, die Rolle der Gewerkschaften und die Konsequenzen der Krisenpolitik waren Gegenstand der Tagung 2014.

Die vorherrschende Krisenpolitik in Europa hat zu schweren politischen Spaltungen kreuz und quer durch die Völker Europas geführt. In der Folge sind Ausgrenzungen und Abgrenzungen, persönliche Abwertungen und Überhöhungen an der Tagesordnung – einschließlich überwunden geglaubter Nationalismen.

Das ist Ausdruck der vielfältigen Krisenentwicklungen in Europa und diese Spaltungen gefährden massiv die Zukunft eines gemeinsamen Europas bis hin zum Scheitern. Eine gemeinsame europäische Identität ein gemeinsames Lebensgefühl kann es so nicht geben.

Das Selbstverständnis des Forums ist, dass Veranstaltungen wie Jahrestagungen und Workshops insbesondere einem gemeinsamen kollektiven Nachdenken und Diskutieren über schwierige gesellschaftliche Zusammenhänge dienen sollen. Zusammenhänge, die für Gewerkschaften von zentraler Bedeutung sind – und auf die oft noch keine ausreichenden Antworten existieren.

Die vorherrschende Krisenpolitik in Europa hat zu schweren politischen Spaltungen kreuz und quer durch die Völker Europas geführt. In der Folge sind Ausgrenzungen und Abgrenzungen, persönliche Abwertungen und Überhöhungen an der Tagesordnung – einschließlich überwunden geglaubter Nationalismen.

Das ist Ausdruck der vielfältigen Krisenentwicklungen in Europa und diese Spaltungen gefährden massiv die Zukunft eines gemeinsamen Europas bis hin zum Scheitern. Eine gemeinsame europäische Identität ein gemeinsames Lebensgefühl kann es so nicht geben.

 

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